Mendelssohns „Elias“ erklingt in der Rudolf-Oetker-Halle

Die Zeit der Chorkonzerte und Oratorien hat begonnen und so stand mit „Elias“, dem letzte Oratorium von Felix Mendelssohn Bartholdy ein großartiges Werk auf dem Programm der Bielefelder Oetkerhalle.  Dabei geht er um die alttestamentarische Geschichte des feurigen, aber innerlich zerrissenen Propheten Elias und seinen Kampf um den wahren Glauben, ein eindrucksvolles Wechselbad der Gefühle und Stimmungen.

Mendelssohn war von der Gestalt des Elias fasziniert und wünschte sich eigentlich auch für seine Zeit einen derartigen Propheten, „stark, eifrig, auch wohl bös, zornig und finster“. Geschrieben hat er die Komposition deshalb für „recht dicke, starke und volle Chöre“ sowie ein druckvoll agierendes Orchester um die romantischen, aber auch dunklen und dramatischen Passagen instrumental umsetzen zu können.

Domkapellmeister Thomas Berning formte für die aktuelle Aufführung einen mächtigen Klangkörper mit über 140 Sängerinnen und Sängern aus mehreren Chören. Dazu das ausgezeichnet besetzte Orchester der Nordwestdeutschen Philharmonie. Die „Erzählung“ übernahmen bis zu acht Solistinnen und Solisten. Nicht zu vergessen eine Solo-Knabenstimme, die von den Seitenrängen erklang und ein weiteres Chorensemble das aus dem hinteren Teil der großen Halle den Part des „Engelchors“ übernahm.

Die Zahlreichen Besucher im fast ausverkauften Haus erlebten großartige Chöre, dramatische Musik und gleich drei Wundererzählungen. Begeistert belohnte das Publikum die Aufführenden mit Standing Ovations und langanhaltendem Applaus.
Wir sind gespannt auf die Rezensionen der heimischen Presse.

Interpreten:
Emily Hindrichs, Sopran
Bettina Ranch, Alt
Michael Connaire, Tenor
Martin Berner, Bass
Silvan Ebbesmeyer, Sopran

Domkantorei Paderborn
Herrenstimmen des Paderborner Domchores
Sängerinnen der Mädchenkantorei am Hohen Dom
Städtischer Musikverein Gütersloh
Es musiziert die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Berning