Johann Sebastian Bach | Johannespassion BWV 245
Johann Sebastian Bach: Johannespassion BWV 245
300 Jahre nach ihrer ersten Aufführung erklingt am 6. April 2025 in der Paderborner Universitäts- und Marktkirche die Johannespassion Bachs in ihrer zweiten Fassung aus dem Jahr 1725. Johann Sebastian Bach pflegte, seine Werke bei einer erneuten Beschäftigung stets mit kleineren und größeren Veränderungen zu versehen, so auch bei der Johannespassion. Eingangs-und Schlusschor sind ausgetauscht, ebenso einige Arien. Ein neuer Blick auf die so vertraute, dramatische Passionsvertonung Bachs.
Unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Berning musizieren:
- Domkantorei Paderborn
- Knabenstimmen des Paderborner Domchores
- Sängerinnen der Mädchenkantorei am Hohen Dom
- Ensemble Schirokko, Hamburg, auf historischen Instrumenten
Als Solisten treten auf:
- Ina Siedlaczek, Sopran
- Andreas Scholl, Altus
- Thomas Volle, Tenor, Evangelist
- Markus Flaig, Bass, Jesus
- Klaus Mertens, Bass
Termin
Sonntag, 6. April 2025 | 16.00 Uhr – 18.00 Uhr
Tickets ab sofort online erhältlich
© Bild Partitur: Bärenreiter-Verlag

vollständige aktuelle Biografie zu Andreas Scholl, Countertenor
bereitgestellt von FELSNER ARTISTS
„Andreas Scholl hat die kultivierteste Countertenor-Stimme der Welt. Während seiner drei Händel-Arien wagten die 6.000 Menschen kaum zu atmen.“ (The Times). Der Grammy-nominierte Künstler erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter den Kulturpreis des Landes Hessen, den er gemeinsam mit seiner Frau, der Pianistin Tamar Halperin, erhielt, den ECHO-Klassik, den Gramophone Award und den Edison Award. Er war der erste Countertenor, der bei der Last Night of the Proms auftrat. In seiner drei Jahrzehnte umspannenden Karriere hat Andreas Scholl eine Reihe außergewöhnlicher Soloaufnahmen veröffentlicht, darunter „Wanderer“ – eine CD mit deutschem Liedgut in Zusammenarbeit mit Tamar Halperin; „O Solitude“ – ein reines Purcell-Album mit der Accademia Bizantina, das 2012 vom BBC Music Magazine ausgezeichnet wurde, „Arias for Senesino“, „Heroes“ – eine CD mit Arien von Händel, Mozart, Hasse und Gluck, Robert Dowlands „A Musicall Banquet“, „Arcadia“ – eine Sammlung seltener und unveröffentlichter Kantaten von Komponisten aus dem Arkadischen Kreis in Rom, „Wayfaring Stranger“ – eine Auswahl speziell arrangierter englischer und amerikanischer Volkslieder mit dem Orpheus Chamber Orchestra, Bach-Kantaten mit dem Kammerorchester Basel und Vivaldi-Motetten mit dem Australian Brandenburg Orchestra, die alle bei Decca erschienen sind. Seine Diskographie umfasst auch Aufnahmen für die Deutsche Grammophon – Händels Solomon und Saul mit Paul McCreesh – und für Harmonia Mundi, darunter Vivaldis Stabat Mater, Caldaras Maddalena ai piedi di Cristo und „Crystal Tears“ – Lauten- und Consort Songs von John Dowland. Zu seinen DVDVeröffentlichungen gehören Produktionen von Giulio Cesare (sowohl für Decca als auch für Harmonia Mundi), Rodelinda (Warner) und Partenope (Decca). „Small Gifts of Heaven“, eine Sammlung von Arien für Altstimme von J.S. Bach, die durch zwei der Brandenburgischen Konzerte ergänzt wird, ist eine Zusammenarbeit mit Dorothee Oberlinger und dem Ensemble 1700 und wurde bei Sony veröffentlicht. Aktuelle und bevorstehende Tournee-Highlights sind Aufführungen von Händels Giulio Cesare in konzertanter Fassung mit Cecilia Bartoli sowie in einer Neuproduktion für das Theater Ostrava, Konzerte mit Pergolesis Stabat mater mit Divino Sospiro in Madrid und dem Barrocada-Ensemble in Israel und der Türkei, Konzerte und Meisterkurse beim Kyiv Baroque Fest, eine Tournee mit Werken von Tuma mit dem tschechischen Ensemble Baroque beim Prager Frühling in Brünn und Holešov, sowie die Reihe von Caldaras Concordia de‘ pianeti beim Znojmo Music Festival, Duo-Rezitale mit dem Lautenisten Edin Karamazov u.a. beim Internationalen Barockfestival Beaune, das Projekt If music be the food of love mit Maarten Engeltjes und dem Ensemble PRJCT Amsterdam und Konzerte mit dem Wrocław Baroque Orchestra beim 58. Internationalen Festival Wratislavia Cantans. Scholl sang seine Paraderolle Giulio Cesare bei seinem Debüt an der Oper Frankfurt sowie am Théâtre des Champs-Elysées und bei den Salzburger Festspielen 2012 (auch dort an der Seite von Cecilia Bartoli). Als Bertarido gab er sein Debüt beim Glyndebourne Festival und an der Metropolitan Opera (an der Seite von Renée Fleming). In Konzerten trat er unter anderem mit den Berliner Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Concertgebouworkest, dem Boston Symphony Orchestra und allen führenden Barockorchestern der Welt auf. Er ist regelmäßiger Gast zahlreicher Kammermusikensembles, darunter dem Kammerorchester Basel, dem Zürcher Kammerorchester, den Tel Aviv Soloists und dem Vienna Morphing Orchestra, mit dem er sich intensiv mit den Werken von Arvo Pärt auseinandersetzte; einige gemeinsame Einspielung ist geplant. Andreas Scholl wurde als Kind einer Sängerfamilie in Eltville am Rhein geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Kiedricher Chorbuben, einem Chor mit einer 650-jährigen Tradition. Später studierte er bei Richard Levitt und René Jacobs an der Schola Cantorum Basiliensis.