7. Orgelfestival Paderborn
„40+1 Jahre Paderborner Domorgel“
Alljährlich wartet das Orgelfestival Paderborn mit hochkarätigen Künstlern und abwechslungsreichen Programmen auf. Mit einem Jahr Verzögerung geht nun das für das Orgeljubiläum im vergangenen Jahr geplante Festival an den Start. Außergewöhnlich und besonders sollte es sein und traditionelle Grenzen sprengen.
Eröffnen wird das Festival am Freitag, den 3. Juni der langjährige Paderborner Domorganist Helmut Peters. 1981 hatte er den Bau der Domorgel begleitet und maßgeblich mitgestaltet. Mit Orgelmusik aus dem Einweihungskonzert von Dandrieu, Guilmant und Wilan gewinnt der Hörer damals wie heute einen nachhaltigen Eindruck von der gewaltigen Orgelanlage des Domes.
Das zweite Konzert am 10. Juni mit Uwe Steinmetz (Saxophon) und Daniel Stickan (Orgel) sprengt dann die Grenzen klassischer Musik: „Organ meets Jazz“. Wer meint, dass Jazz mit seiner starken rhythmischen Komponente auf Kirchenorgeln nicht funktioniert, wird hier eines Besseren belehrt. Preise der deutschen Schallplattenkritik und Einladungen zu zahlreichen europäischen Jazz- und Kirchenmusikfestivals sind ein Beleg für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. “Wenn es so etwas gibt wie avancierte, spirituelle Musik – hier ist sie!” (Hamburger Abendblatt).
Mit Matthias Maierhofer bestreitet am 17. Juni ein echter Virtuose das dritte Konzert des Festivals. Maierhofer lehrt als Professor für Orgel an der Musikhochschule Freiburg und wirkt als Domorganist am Münster ›Unserer Lieben Frau‹ in Freiburg. Sein Programm wagt „Zeitsprünge“ zwischen weit auseinanderliegenden musikalischen Epochen und schärft so die Konturen scheinbar gegensätzlicher Klangwelten.
Zum krönenden Abschluss am 24. Juni ziehen Tobias Aehlig (Orgel) und das Orchester der Philharmonischen Gesellschaft unter Leitung von Thomas Berning im wahrsten Sinne des Wortes alle Register. Mit Rheinbergers Konzert für Orgel und Orchester Nr. 2 in g-Moll steht eines der schönsten romantischen Kompositionen dieser Gattung auf dem Programm.
Nicht ohne Grund gilt die Orgel als Königin der Instrumente – und die Paderborner Domorgel mit ihren 151 Registern auch völlig zu Recht -, vereint sie doch alleine schon die Klangmöglichkeiten eines ganzen Orchesters, tritt dann aber noch ein „echtes“ Orchester hinzu, ist dies eine kaum noch zu übertreffende Steigerung – ein wahres musikalisches Feuerwerk.
Alle Konzerte beginnen um 19:30 Uhr.
Karten im Vorverkauf (Paderborner Ticket Center am Marienplatz 2a und unter www.dommusik.ticket.io) und an der Abendkasse für 10,- Euro (ermäßigt 5,- Euro), Kombiticket 25,- Euro